Azubi-Projekt kommt lokalem Kindergarten zugute
Im Kindergarten St. Elisabeth in Postbauer-Heng klingelt häufig das Telefon. Vertreter möchten gerne ihre Waren und Dienstleistungen verkaufen und besorgte Eltern wollen im Idealfall direkt bei den Erzieherinnen und Erziehern ihrer Kinder durchkommen, um wichtige Themen zu besprechen. Dafür ist jedes Gruppenzimmer mit einem eigenen tragbaren Telefon ausgestattet, das die jeweilige Aufsichtsperson überallhin mitträgt, beispielsweise auch auf den Spielplatz. „Daher ist es besonders wichtig, dass die Erreichbarkeit gegeben ist“, so Leiterin Bettina Lukas. In den letzten Jahren ist es aufgrund einer schon recht in die Jahre gekommenen (um genau zu sein 16 Jahre alten) Telefonanlage jedoch häufiger zu Ausfällen gekommen, bei denen der Techniker von schmidt|kom auch mal Erfindungsreichtum einsetzen musste. Deshalb kam den Auszubildenden eine Idee, von der alle profitieren: Warum nicht eine moderne Telefonanlage aus dem Lager wieder fit machen diese an den Kindergarten spenden? Die Arbeit sollte dabei von den Azubis im Alleingang erledigt werden. Frau Lukas war sofort von der Idee begeistert. „Endlich kommen wir auch einmal wieder dran!“, so ihre erste Reaktion, da sich die bereits seit 30 Jahren bestehende Einrichtung oftmals gegenüber neuen Kindergärten im Ort hintenanstellen musste, was Spenden angeht. Umso größer war die Freude, dass die Auszubildenden nicht nur eine Telefonanlage, sondern auch sieben neue tragbare Telefone und ein Tischtelefon im Schlepptau hatten. Natürlich alles perfekt aufeinander abgestimmt, sodass auf dem gesamten Gelände eine gute Netzabdeckung gewährleistet ist.
Für die Planung und Umsetzung des Projektes waren Kevin Buch, der sich im dritten Lehrjahr seiner Ausbildung als Kaufmann für IT-System-Management befindet, und Vendel Racz, der erst in diesem Jahr als angehender IT-Systemelektroniker bei schmidt|kom startete, verantwortlich. Zunächst führten sie eine Bestandsaufnahme der Gegebenheiten vor Ort und eine Ermittlung der passenden Hardware durch. Kevin Buch war daraufhin für die fachgemäße Erstellung eines Kostenvoranschlags und die Bestellung der benötigten Schnurlostelefone zuständig. Die Kalkulation ergab einen Betrag von über 4.500 Euro, für den schmidt|kom komplett aufkommt. Vendel Racz brachte die Telefonanlage des Herstellers Unify auf den neuesten Stand, damit diese vor Ort nur noch installiert werden musste. Am Tag der Inbetriebnahme lief damit alles glatt – natürlich unter der Aufsicht des Senior-Technikers Bernhard Sossau und sogar der Chef persönlich kam zur Abnahme. Als kleine Belohnung gab es eine süße Überraschung vom Christkind, das zufällig an diesem Tag dem Kindergarten St. Elisabeth einen Besuch abstattete. Und von Bettina Lukas ein großes Lob.
Auch Geschäftsführer Armin Schmidt ist stolz auf seine beiden jungen Mitarbeiter, welche mit der Spendenaktion erstmals von A bis Z für einen Auftrag verantwortlich waren. „Hier gewinnen wir alle. Der Kindergarten ist wieder für die nächsten Jahre top aufgestellt und unsere Azubis konnten nicht nur den kompletten Projektablauf einmal durchführen, sondern sogar gegenseitig voneinander noch viel lernen!“, so Armin Schmidt. Auch Kevin Buch betont, dass er sehr viel für seinen zukünftigen Arbeitsalltag mitnehmen konnte: „Es war schon eine Herausforderung für mich, aber eine tolle Erfahrung.“ Gerade für Vendel Racz bot das Projekt die Möglichkeit, erstmals einen Gesamtüberblick zu erhalten: „Ich wusste gar nicht, dass so viele Schritte in der Verwaltung nötig sind, bis ein Auftrag bei mir auf dem Tisch landet.“
Im Kindergarten ist somit gewährleistet, dass das Büro und die einzelnen Gruppen wieder sicher erreichbar sind und z. B. auch wichtige Elterngespräche per Telefon stattfinden, wenn die Eltern einmal nicht persönlich anwesend sein können. Besonders in der Eingewöhnungszeit ist die Möglichkeit, direkt in der Gruppe anzurufen, Gold wert. Auch eine Anrufbeantworter-Funktion ist in dem Paket enthalten, welche Bettina Lukas künftig wieder häufiger nutzen wird, da bei ihr im Büro gerne mal die Drähte heiß laufen. Mit 104 Kindern in fünf Gruppen kommen pro Tag schon so einige Anrufe zustande, die ab jetzt wieder verlässlich angenommen werden können.